Die Vorteile im Holzbau | Teil 2
Wie schon in Teil eins wollen wir mit unseren Argumenten nicht „dagegenhalten“, sondern aus unserer Sicht und Erfahrung berichten. Seit über 25 Jahren fertigen wir Holzhäuser, Dachstühle, sanieren Wohngebäude und erschaffen Begegnungsstätten aus Holz. Mal im großen Stil, mal im kleinen, aber immer mit Leidenschaft. In Teil eins haben wir die Grundlagen gelegt – nun weiten wir den Blick und verfeinern die Argumente.
Wirtschaftlichkeit im Blick behalten
Stellen Sie sich vor: Sie haben ein Grundstück im Oberland für eine Million Euro gekauft. Für die einen ein riesiger Brocken, für die anderen vielleicht leichter zu stemmen. Nun möchten Sie ein schlüsselfertiges Haus bauen, in dem Sie morgens auf der Terrasse den Vögeln lauschen. Sie vergleichen Bauweisen, hören Freunde und Bekannte, prüfen Ihr Budget und haben vielleicht schon mit der einen oder anderen Baufirma gesprochen.
Genau hier lohnt sich ein ganzheitlicher Blick: Kosten lassen sich in kurzfristige und langfristige Ausgaben aufteilen. Bei der Holzbauweise liegen die Errichtungskosten im Schnitt etwas höher als im Massivbau mit Ziegel oder Beton. Hochwertige Systeme wie Holz100 bewegen sich preislich noch darüber. Der Vorteil: Durch die Vorfertigung im Werk sparen Sie wertvolle Bauzeit – und damit Finanzierungskosten.
Langfristig jedoch punktet der Holzbau: geringere Energiekosten dank hervorragender Dämmwerte, gesunde Wohnqualität durch diffusionsoffene Wände und eine Langlebigkeit von weit über 100 Jahren bei guter Planung. Hinzu kommt der Wiederverkaufswert: Nachhaltigkeit und CO₂-Bilanz bleiben ein wichtiges Thema – Häuser in Holzbauweise können hier klar attraktiver sein.

Innovation trifft Bauweise
Beim Holzbau denkt man gerne an traditionelles Handwerk, kräftige Zimmerer und alte Fachwerkhäuser. Doch Forschung und Entwicklung spielen längst eine große Rolle. Immer neue Innovationen setzen Standards.
Ein Beispiel ist Holz100 von Thoma: chemiefreies Vollholz aus Mondholz, das als energiesparend, wohngesund und besonders langlebig gilt. Wir sind seit vielen Jahren Thoma Partner und unser Geschäftsführer, Klaus Gruber, hat sein Einfamilienhaus aus Holz100 Vollholz gebaut – eine gute Referenz für unsere Kundinnen und Kunden. Aber Innovation zeigt sich nicht nur im Material. Auch Konzepte für Grundrisse und Raumgestaltung entwickeln sich weiter: Wie lassen sich Räume besser nutzen? Wie kann das Raumgefühl maximiert werden?
Und dann ist da noch die Vorfertigung: Wände entstehen im Werk, werden millimetergenau produziert und auf der Baustelle in kürzester Zeit montiert. So lassen sich Bauzeiten verkürzen und Verzögerungen vermeiden. Selbst in der Fertigung selbst gibt es laufend Neuerungen – von Montagetischen bis zur Maschinenoptimierung. Tradition und Hightech gehen hier Hand in Hand.
Gesundheit & Wohnqualität im Fokus
Haben Sie schon einmal an frischem Holz gerochen? Oder den Duft im Wald nach einem Regenschauer eingeatmet? Dieses Gefühl von Klarheit und Frische gibt ein Holzhaus – und zwar rund um die Uhr.
Gesundes Raumklima ist keine Nebensache: Wir verbringen die meiste Zeit in Innenräumen, wir schlafen, arbeiten und leben dort. Diffusionsoffene Holzwände regulieren Feuchtigkeit auf natürliche Weise – ohne technische Hilfsmittel.
Man könnte es mit einer Matratze vergleichen: Wer schlecht schläft und morgens mit Rückenschmerzen aufwacht, wird irgendwann in eine bessere investieren. Schlaf ist entscheidend für unsere Gesundheit, genauso wie das Raumklima für unser Wohlbefinden. Warum also nicht von Anfang an die Umgebung so gesund wie möglich gestalten?
Region und Verantwortung – lokal denken
Bauen ist mehr als Architektur und Kosten. Es geht auch darum, Verantwortung zu übernehmen – für Umwelt, Region und Menschen.
Im Holzbau spielt die Herkunft des Materials eine zentrale Rolle: Kurze Transportwege sind ökologisch sinnvoll und ökonomisch klug. Sie senken CO₂-Ausstoß und Transportkosten und machen Lieferketten stabiler. Zudem bleibt die Wertschöpfung in der Region – vom Forst über das Sägewerk bis zum Handwerksbetrieb.
Damit wird der Holzbau zum Motor der lokalen Wirtschaft: Arbeitsplätze bleiben erhalten, Handwerkstraditionen werden bewahrt, Familienbetriebe gestärkt. Für Bauherren bedeutet das Transparenz und Vertrauen – man weiß, woher das Holz kommt und wie es verarbeitet wurde.
Neben ökologischer Nachhaltigkeit entsteht so ein sozialer Mehrwert: Regionaler Holzbau verbindet Menschen, stärkt Gemeinschaften und bewahrt Baukultur. Wer auf Holz aus der Region setzt, baut nicht nur ein Haus – er investiert in die Zukunft seiner Heimat.


